Therapieangebote für Kinder

ADS bei Kindern

Nachdem ein ausführliches Elterngespräch mit allgemeinen Befundbögen erfolgt ist, beginnen wir mit der Differentialbefundung:

  • Erstellen eines auditiven, taktilen, visuellen und grobmotorischen Profils um komorbide Störungen festzustellen
  • Aufmerksamkeitsprofil mit standardisierten Tests oder Screeningverfahren
  • Fragebögen an das Umfeld des Kindes mitgegeben um ein umfassendes Störungsbild erstellen zu können

Nach Datenlage wird ein individuelles Therapieprogramm erstellt
Als standardisierte Verfahren stehen das Marburger Konzentrationstraining als auch das Attentioner Programm zur Verfügung.

Vorwiegend unaufmerksame Kinder:

  • Je nach Alter Spieltherapie um Ausdauer und Aufmerksamkeit zu erhöhen
  • Auditives, taktiles und visuelles Training, beispielsweise per Computer oder Spiel bzw. Handwerk um die Aufmerksamkeit zu erhöhen
  • Ideen und Techniken aus dem „Alert Programm“ zur Aufmerksamkeitsaktivierung mittels Stimulation der Wahrnehmungskanäle
  • Allgemeine und spezielle Aufgaben für zu Hause für die Eltern

Vorwiegend impulsiv-hyperaktive Kinder:

  • Je nach Alter in Kleingruppen Impulskontrolltraining innerhalb eines motorisch ausgerichteten Parcours
  • Programm zur Impulskontrolle und Handlungsplanung nach „Lauth und Schlottke“. Je nach Alter Basistraining von 6-9 Jahren und Strategietraining von 9-12 Jahren
  • Erstellen eines Punkteplanes für Kind und Eltern-Programm „THOP“ für vorwiegend verhaltensauffällige und oppositionelle Kinder
  • Aufklärung und Beratung durch pädagogische Erziehungsgrundlagen mit Berücksichtigung des Störungsbildes ADS
  • Erstellung einer Hierarchie von Problemsituationen mit den Eltern und Erstellung eines Punkteplanes für die jeweilige Problemsituation
  • Aufklärung und Beratung des Umfeldes, z.B. Lehrer etc.
  • Regelmäßige Beratung wenn Schwierigkeiten im Umsetzen der Punktepläne vorliegen

Sensorische Integrationstherapie (SI)

Ein neurologischer Prozess, wird als Therapiemodell zur Integration von Sinneswahrnehmungen von Körper und Umwelt verknüpft.
SI bedeutet die Aufnahme, Weiterleitung, Bewertung und Integration in entsprechende Gehirnfunktionsareale.

SI-Dysfunktionen:

  • Schwierigkeiten der Gleichgewichtsintegration
  • Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Berührungsreizen
  • Abwehrverhalten bei Berührungsreizen von außen
  • Schwierigkeiten bei der Planung und Ausführung von Handlungen
  • Schwierigkeiten bei der Koordination von grob- und feinmotorischen Tätigkeiten

Die ergotherapeutische Befunderhebung umfasst:

  • Ausführliche Befragung (Anamnesebogen) der Eltern und des sozialen Umfeldes
  • Gezielte Beobachtung nach Jean Ayres
  • Allgemeine Beobachtung innerhalb der Therapieeinheit
  • Standardisierte Tests und Screenings zur Ermittlung eines auditiven, visuellen und taktilen Profils

Nach Datenlage wird anschließend ein individueller Therapieplan erstellt.
Der Transfer in das Elternhaus und den Kindergarten oder die Schule ist besonders wichtig, ebenso der regelmäßige Austausch mit Eltern, Pädagogen und des betreuenden Arztes.

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